Wasserwacht

Die Wasserwacht des BRK

Die rund 16.000 ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserwacht und die rund 7.500 ehrenamtlichen Jugendwasserwachtler in den Reihen des BRK-Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz sind ganz in ihrem Element: Beim Einsatz in Schwimmbädern, an Flüssen sowie Seen retten sie nicht nur Menschenleben, sondern bilden Rettungsschwimmer aus und bringen Jung und Alt das Schwimmen bei.

Ursprünglich gegründet, um Menschen vor dem Tod durch Ertrinken zu retten, ist das Aufgabengebiet der Wasserwacht heute erheblich vielfältiger. In erster Linie widmet sie sich dem Wasserrettungsdienst, wobei rund 75.000 ehrenamtlich Aktive bundesweit Badegewässer aller Art sichern.

Schwimmunterricht und Umweltschutz

Neben der qualifizierten, professionellen Lebensrettung und Ersten Hilfe kommen die ehrenamtlichen Mitglieder der Wasserwacht auch in der Vorsorge zum Einsatz. So unterrichten sie jährlich mehrere 1000 Kinder in Niederbayern und der Oberpfalz, aber auch Jugendliche und Erwachsene im Schwimmen und Rettungsschwimmen. 

Ein weiteres Betätigungsfeld ist der Umweltschutz: Durch die Entfernung von Unrat aus Gewässern sowie die Pflege geschützter Biotope herrschen Ordnung und Sauberkeit rund ums kühle Nass.

Die Ausbildung zum Rettungsschwimmer und Wasserretter

Die Ausbildung zum Rettungsschwimmer ist wie die Erste Hilfe-Ausbildung eine Breitenausbildung. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen gibt es in Bronze, Silber und Gold. Silber ist dabei der Standard, den in der Regel jedes aktive Wasserwacht-Mitglied hat.

Eine gewisse Grundkondition reicht meist aus, um die Ausbildung, die 16 Schulstunden dauert, zu absolvieren. Ein vorangegangener Erste-Hilfe-Kurs (nicht älter als drei Jahre!) ist dabei Voraussetzung.

Doch mit dem Rettungsschwimmabzeichen geht es bei der Wasserwacht erst richtig los. Mit Knotenkunde, Schnorchel-Abzeichen und einer Ausbildung in Wiederbelebung führt der Weg zum Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst. Das ist die Grundqualifikation für alle Wasserwachts-Mitglieder, die Badeaufsicht an Gewässern machen. 

Vier Module schließen sich in der Ausbildung zum Wasserretter an. Dabei werden notfallmedizinische Kenntnisse vertieft, spezielle Rettungen auch aus Flüssen geübt oder das Retten mit dem Boot trainiert. 

Wer Wasserretter ist, hat auch die Grundqualifikation im Sanitätsdienst und kann so zum Beispiel auch Veranstaltungen entsprechend absichern.

Weitere Infos gibt es hier.

Enge Kooperation mit anderen Einsatzdiensten

Nahezu 80 Prozent aller Katastrophen haben ihren Ursprung in Starkregen und Unwetter. Die Wasserwacht ist Teil des komplexen Hilfeleistungssystems des Bayerischen Roten Kreuzes und arbeitet mit allen Einsatzdiensten im BRK eng zusammen. 

Sie hält für Hochwasserkatastrophen Wasserrettungszüge bereit, die eng mit Behörden und anderen Hilfs- und Wasserrettungs-Organisationen der jeweiligen Bundesländer kooperieren. Doch auch bei anderen Großschadensereignissen wird die Wasserwacht gerufen. 

Zu ihren Einsatzkräften zählen Wasserretter, Rettungstaucher sowie Teams mit speziellen Motorrettungsbooten. Sie kommen sowohl regional und überregional als auch länderübergreifend zum Einsatz und entsenden Fachberater für Hochwasser in Stäbe und Führungsgremien.

Ob Großunfall oder Hochwasser: Die Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes helfen in Notsituationen.

In den deutschen Gebirgen engagieren sich 12.000 Bergretterinnen und -retter, um Menschen in Not zu helfen.

Ob Großunfall oder Hochwasser: Die Bereitschaften des Bayerischen Roten Kreuzes helfen in Notsituationen.

In den deutschen Gebirgen engagieren sich 12.000 Bergretterinnen und -retter, um Menschen in Not zu helfen.

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