Viel Expertenwissen und neue Impulse beim Fachkongress Rettungsdienst

Übung des Rettungsdienstes‎Frank Betthausen
Beim 9. Fachkongress Rettungsdienst können sowohl haupt- als auch ehrenamtliche Mitarbeiter viele spannende Einblicke gewinnen.

Auch in diesem Jahr heißt es: Eine Eintrittskarte – zwei Kongresse! Wer sich ein Ticket für den Bayerischen Katastrophenschutzkongress in Deggendorf sichert, erhält gleichzeitig Zugang zu wertvollem Fachwissen aus dem Rettungsdienst. Denn der Fachkongress Rettungsdienst geht in die neunte Runde – und zwar erneut unter der Regie von Markus Damböck.

Von Eva Rothmeier

Deggendorf. Der Veranstaltungsort ist neu, doch auch heuer erwartet die Teilnehmer des Fachkongresses Rettungsdienst ein breites Themenspektrum: von der Rolle des Einsatzleiters Rettungsdienst (ELRD) beim Massenanfall von Verletzten (MANV) über besondere Einsatzsituationen im ELRD-Bereich bis hin zu Rettungseinsätzen im Zivilschutz sowie in der Berg- und Wasserrettung. Experten aus Theorie und Praxis geben Einblicke, wie Herausforderungen gemeistert und Abläufe optimiert werden können.

Deggendorf wird damit vor allem am Samstag, 5. April, zum Zentrum des fachlichen Austauschs für Rettungskräfte, Katastrophenschützer und alle, die sich für den professionellen Einsatz bei Großschadenslagen interessieren.

„Unser Fokus ist heuer sehr speziell und deshalb vermutlich in erster Linie für den Einsatzführungsdienst interessant. Trotzdem wollen wir mit unserem Fachkongress unsere vielen Ehrenamtlichen in keiner Weise ausschließen, sondern haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter gleichermaßen ansprechen“, erklärt Markus Damböck, Rettungsdienst-Referent beim BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz. 

Jeder könne beim Kongress die Chance nutzen, über den Tellerrand seines eigenen Einsatzbereiches hinauszuschauen und dabei viele spannende Einblicke zu gewinnen.

Rettungsdienst-Referent‎BRK
Markus Damböck ist seit zwölf Jahren Rettungsdienst-Referent beim BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz und organisiert den Fachkongress Rettungsdienst bereits zum fünften Mal.

Der Samstagvormittag stehe dabei ganz im Zeichen eines bestimmten Fallszenarios, während am Nachmittag verschiedene Einzelvorträge mit Echtfallberichten vorgesehen sind. „Hier kommen unter anderem andere Fachdienste wie Bergwacht und Wasserwacht zu Wort“, erläutert Damböck. 

Was allerdings auch heuer beim Fachkongress nicht thematisiert werde, seien medizinische Themen. Dafür gebe es andere Foren wie das Notfallsanitäter-Symposium.

Seit mittlerweile zwölf Jahren bekleidet Markus Damböck den Posten des Rettungsdienst-Referenten beim BV, den Fachkongress Rettungsdienst verantwortet er zum fünften Mal. Wie viel Arbeit steckt hinter der Organisation? „Nach dem Kongress ist bei mir tatsächlich vor dem Kongress. Denn dann geht meine Suche nach möglichen Themen für die nächste Runde bereits wieder los“, erzählt er. 

Seine Ideen diskutiert er dann mit Kollegen wie Sebastian Lange, Abteilungsleiter Rettungsdienst der BRK-Landesgeschäftsstelle. Wenn die grobe Idee steht, geht es an die Ausarbeitung. „Die Vorbereitungen zum Fachkongress Rettungsdienst laufen parallel zu den Vorbereitungen zum Katastrophenschutz-Kongress, zu dessen Organisationsteam ich ja auch gehöre. Das ist eine Symbiose, wir starten hier gemeinsam durch“, sagt Markus Damböck.

„Bei den Einzelvorträgen kommen auch andere Fachdienste wie Bergwacht und Wasserwacht zu Wort. Medizinische Themen werden bei uns aber gar nicht behandelt."

Markus Damböck, Rettungsdienst-Referent beim BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz