Von Frank Betthausen
Regensburg/München. Joachim Merk war sichtlich gerührt. Er hatte sich von seinem Platz in der Kleinen Olympiahalle in München erhoben und lauschte den anerkennenden Worten, die der scheidende BRK-Präsident Theo Zellner am Samstag auf dem Podium wählte, um ihn und sein „außergewöhnlich hohes, kontinuierliches Engagement zum Wohle des gesamten Bayerischen Roten Kreuzes“ zu würdigen.
Seit 2009 hatte sich Merk als Vorsitzender des Landesschiedsgerichts eingebracht und seine Wegbegleiter sowohl durch sein Fachwissen als auch durch seine ausgeglichene, ruhige Art beeindruckt.
Dem Landesschiedsgericht und seinem Vorsitzenden komme, wie Zellner bei der 40. Landesversammlung ausführte, eine besondere Bedeutung zu. Sie entschieden beispielsweise über die Rechtmäßigkeit von Ordnungs- und Disziplinarmaßnahmen.
„Als Vorsitzender hat Joachim Merk nicht nur seinen Sachverstand und seine Lebenserfahrung in das gerichtliche Verfahren eingebracht. Seine moderate Art und Weise, Entscheidungen zu treffen, hat es auch erleichtert, diese den Beteiligten besser zu vermitteln und damit Vertrauen zu schaffen“, bescheinigte Zellner dem Verwaltungsjuristen, der sich auch beim BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz als Justiziar und Vorsitzender des Schiedsgerichts einen Namen gemacht hat.
Diese Posten wird der Regensburger nach seinem Rückzug aus dem Landesvorstand weiterbekleiden. Auf Landesebene hatten am Wochenende Neuwahlen stattgefunden. Ein weiterer Urnengang folgt am nächsten Sonntag. Dabei wird unter anderem ein Nachfolger Merks als Vorsitzender des Landesschiedsgerichts gekürt.