Azubi-Tag: Start in eine schöne, aber auch anstrengende Zeit
Am 1. September ist das neue Ausbildungsjahr gestartet. Auch beim BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz hat für 26 Frauen und Männer mit dem ersten Arbeitstag ihre berufliche Zukunft begonnen. Beim Azubi-Tag im Ausbildungs- und Tagungszentrum Haus Hohenfels freute sich der Bezirksvorsitzende Hans Rampf besonders, 21 von ihnen persönlich kennenlernen zu dürfen und sprach ihnen seinen Dank aus, dass sie diesen verantwortungsvollen und aufopferungsvollen Beruf ergreifen.
Von Eva Rothmeier
Hohenfels. „Eine Gesellschaft spiegelt sich darin wider, wie sie mit ihren alten, kranken und pflegebedürftigen Menschen umgeht“, betonte Hans Rampf, Vorsitzender des BRK-Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz, beim diesjährigen Azubi-Tag. Mit einer Ausbildung in der Pflege entscheide man sich deshalb auch immer dafür, einen der wertvollsten Dienste an unserer Gesellschaft zu leisten.
Die neuen Auszubildenden des Bezirksverbands waren kürzlich in der Bildungsstätte Hohenfels zusammengekommen, um sich gegenseitig kennenzulernen und um die Strukturen des Bayerischen Roten Kreuzes vorgestellt zu bekommen. Begleitet wurden sie von ihren Einrichtungs-, Pflegedienst- und Praxisanleitern. Organisiert wurde die Willkommens-Veranstaltung von der Ausbildungsbeauftragten Marion Listl.
„Es darf sie mit Stolz erfüllen, einen der wertvollsten Dienste an unserer Gesellschaft zu leisten.“ Bezirksvorsitzender Hans Rampf
Der BRK-Bezirksverband Niederbayern/Oberpfalz, so erklärte Hans Rampf den Auszubildenden, bündele die Kompetenz von 16 Kreisverbänden in der Region für 2,28 Millionen Einwohner. Der Bezirksverband selbst ist Träger von acht Senioren-, Wohn- und Pflegeheimen, einer Aidsberatungsstelle und der Bildungsstätte in Hohenfels. „Ergänzt wird unser Ausbildungsangebot in den Einrichtungen noch von zwei Berufsfachschulen für Pflege und Altenpflegehilfe in Plattling und Neustadt an der Waldnaab mit rund 225 Schülern pro Jahr“, schilderte er weiter.
Auch wenn in diesem Ausbildungsjahr nicht alle zur Verfügung stehenden Stellen hätten besetzt werden können, bilde der BRK-Bezirksverband trotzdem aktuell 47 Kollegen in der Pflege aus. Dazu kämen noch drei Azubis im kaufmännischen Bereich.
„Ihre Ausbildung wird eine schöne, aber auch anstrengende Zeit werden. Es darf sie auf jeden Fall mit Stolz erfüllen, einen der wertvollsten Dienste an unserer Gesellschaft zu leisten. Und mit Blick auf den Arbeitsmarkt kann ich sagen, dass sie in eine sichere Zukunft schauen“, betonte Rampf. Neben einer hohen pflegerischen und sozialen Kompetenz werde allerdings auch die Fähigkeit immer wichtiger, in den Einrichtungen Themen wie Organisation, Planung und Dokumentation mitzugestalten.
Wer während der Ausbildungszeit motiviert und lernbereit sei, könne anschließend rasch die Karriereleiter aufsteigen. Die Auszubildenden könnten sich zudem sicher sein, dass ihnen in den Einrichtungen der größte Respekt entgegengebracht werde. Und das von den Betroffenen selbst, aber auch von den Angehörigen und Betreuern. Denn jeder Insider in der Region wisse, dass man sich die Ausbildung hart erarbeiten müsse, um diese auch in der Praxis umsetzen zu können.
Um gemeinsam den Alltag in den Senioreneinrichtungen gut zu gestalten, brauche es ein respektvolles Miteinander, gegenseitiges Vertrauen und fachliches Können. Voraussetzung dafür sei ein wertschätzendes Menschenbild und natürlich eine gute Ausbildung. „Und diese gute Ausbildung können wir ihnen mit ihrer Mithilfe und ihrem Engagement garantieren“, sagte der Vorsitzende des BRK-Bezirksverbands Niederbayern/Oberpfalz.
„Respektvolles Miteinander, gegenseitiges Vertrauen und fachliches Können sind wichtig, um gemeinsam den Alltag zu getalten.“ Hans Rampf
Den Termin in Hohenfels nutzten auch BRK-Bezirksgeschäftsführer Mario Drexler und sein Stellvertreter Dieter Hauenstein, um die Nachwuchskräfte in der BRK-Familie willkommen zu heißen und diesen alles Gute und viel Erfolg auf ihrem neuen Lebensweg zu wünschen.
Zudem stellten Personalratsvorsitzender Rainer Gallrapp und Birgit Islinger von der Schwerbehindertenvertretung beim Bezirksverband ihre Arbeitsbereiche vor und ermunterten die Auszubildenden, sich bei Bedarf jederzeit an sie zu wenden.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen bestand für die neuen Kollegen im Hof der Bildungsstätte die Möglichkeit, einige BRK-Einsatzfahrzeuge zu besichtigen.